Da es gegen den Feststellungsantrag keine Einsprüche gegeben hat, ist die Entscheidung nunmehr rechtskräftig. Die Netzbetreiber beginnen jetzt mit den Vorarbeiten.

Der Ablauf einer Umweltverträglichkeitsprüfung unterscheiden sich zur Genehmigung in Einzelverfahren wesentlich: Bei diesem Verfahren werden alle Fachbereiche in einem Verfahren konzentriert.

Die nächsten Schritte sind:

Erstellen einer Umweltverträglichkeits-Erklärung (UVE): In dieser Erklärung ist das gesamte Projekt insbesondere inklusive aller Auswirkungen auf die Umwelt beschrieben. Berücksichtigt werden muss sowohl die Errichtungs-, als auch die Betriebsphase. Da für das Erstellen der Unterlagen im Umweltbereich mindestens eine volle Vegetationsperiode durch Untersuchungen sachverständiger Gutachter abgebildet sein muss, dauern diese Arbeiten in der Regel mindestens ein Jahr.
Einreichen der UVE bei der UVP-Behörde beim Amt der OÖ. Landesregierung: Die Behörde prüft die UVE auf Abdeckung aller relevanter Fachbereiche und inhaltliche Vollständigkeit der Unterlagen.
Sind die Unterlagen vollständig, kommt es zur Verfahrenskundmachung und Veröffentlichung aller Projektunterlagen. Hier können von Interessensgruppierungen und Personen Stellungnahmen eingebracht werden.
Nach der Kundmachungsphase werden diese Stellungnahmen durch die Behörde eingearbeitet und die öffentliche Verhandlung, landläufig „Umweltverträglichkeitsprüfung“ genannt, vorbereitet.
Die öffentliche Verhandlung wird kundgemacht und das Verfahren nach dem Umweltverträglichkeitsprüfungs-Gesetz durchgeführt.

Die nächsten Schritte im Projekt werden jetzt zur Erstellung der UVE gesetzt. Hier kommt der Vorarbeitenbescheid zum Tragen, der von der Behörde bereits im Vorjahr erteilt wurde. Darin ist geregelt, dass Mitarbeiter oder beauftragte Unternehmen für Vorarbeiten, die für die detailliertere Planung des Projektes notwendig sind, fremde Grundstücke unter größter Sorgfalt betreten dürfen. Diesbezügliche erste Vorarbeiten sind für den Herbst 2022 geplant.